Am Samstag den 18.10.2014 hatten die Hundeführer der Fachgruppe Ortung des THW OV Nohfelden die Gelegenheit auf dem Gelände der ehemaligen „Blaufabrik“ in Sulzbach zu trainieren.

Von Beginn des 19. Jahrhundert bis zum Jahr 1936 wurde in dieser Fabrik das koch- und lichtfeste Preußische oder Berliner Blau, dass zum Einfärben von Stoffen verwandt wurde, produziert.

An diesem Tag dient das verlassene Gelände jedoch als Trainingsstätte für die Rettungshundeteams des THW Nohfelden.

Die weitläufigen, leerstehenden Gebäude mit angrenzenden Hallen und Kellern luden förmlich zum trainieren ein.

Ein besonderes Augenmerk wurde angesichts der maroden Gebäude auf die Gefahreneinschätzung und Lagebeurteilung seitens der Hundeführer gelegt.

Eine der Herausforderungen war der erschwerte Zugang des vierstöckigen, leerstehenden Gebäudes, welches von den Rettungshundeteams abgesucht werden musste.

Da der Haupteingang als versperrt galt, mussten die Hundeführer mit ihren Hunden über ein Kellerfenster in den 1,70 m tief gelegenen Raum gelangen.

Als fiktives Szenario diente eine Gasexplosion mit noch unbekannter Ursache. Vermisst wurden zwei zum Zeitpunkt der Explosion anwesende Personen.

Alle vier geprüften Trümmersuchhunde – Teams, welche an dem Training teilnahmen, bewältigten die gestellten Aufgaben mit Bravour und die „Opfer“ wurden von allen schnell und zuverlässig aufgefunden.

Im weiteren Trainingsverlauf wurden auch die Junghunde an die Gebäudesuche herangeführt. Auch diese bewältigten die Suche in der kühlen Dunkelheit des Kellers souverän. Auch das Absuchen der weiteren Stockwerke wurde von ihnen gut gemeistert.

Zu weiteren Übungssuchen wurde eine Halle und ein leerstehender Gebäudekomplex der alten Firma genutzt. Die eingesetzten Opfer, sei es in einem versperrten Raum, oder auch auf einem Vorsprung in luftiger Höhe, mussten allesamt nicht lange auf ihre „Rettung“ warten.

Es war ein gelungenes Training, welches den Hunden und Hundeführern zu weiterer Einsatzroutine verhalf.

Trainings auf unbekannten Geländen sind unerlässlich für die Hunde und Hundeführer, um diese auf die unterschiedlichsten Szenarien sorgfältig vorzubereiten.

Einen großen Dank daher an die Stadt Sulzbach, dass die Ortungsgruppe das Gelände zu Ausbildungszwecken nutzen durfte.

Steffi Scherer